\chapter{\latex im Detail}
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\section{Post-Installation von \TeX Live in Linux}
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Nach der Installation muss man den \verb:PATH:-Variable anpassen:
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In der Datei \verb:$HOME/.profile: folgendes ergänzen:
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\begin{minted}{bash}
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TEX_HOME="/usr/local/texlive/2020"
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if [ -d $TEX_HOME ] ; then
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PATH=$TEX_HOME/bin/x86_64-linux:$PATH
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MANPATH="${TEX_HOME}/texmf/doc/man":$MAN_PATH
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INFOPATH="${TEX_HOME}/texmf/doc/info":$INFOPATH
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export PATH
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export MANPATH
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export INFOPATH
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fi
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\end{minted}
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Wobei die Variable \verb:$TEX_HOME: ist der Ordner wo die \TeX Live installiert sind.
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Die Abbildung~\ref{fig:tl-structure} zeigt den Inhalt des Ordner \verb:$TEX_HOME:.
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\begin{figure}[t]
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\centering
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\includegraphics{img/tl-dir.png}
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\caption{Ordner-Struktur von \TeX Live Installation}
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\label{fig:tl-structure}
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\end{figure}
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\TeX Live bietet ein sehr detailliertes Dokument-System. Um die Dokumentation eines Paket
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aufzurufen muss man nur den Befehl
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\begin{minted}{bash}
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texdoc <paket-name>
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\end{minted}
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in der Konsole oder Termin absetzen. Zum Beispiel: Der Befehl
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\begin{minted}{bash}
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texdoc biblatex
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\end{minted}
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zeigt die Anleitung der Paket \verb:biblatex: an. Der Befehl \verb:texdoc: funktioniert
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zuverlässig in Linux und MacOS. In Windows weiß ich leider nicht.
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\section{Code Auszug}
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Code Auszug spielt in Dokumentation in der Informatik eine wichtige Rolle. In \latex
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hat man viel Möglichkeiten, Code Auszug zu setzen. Die einfachste Möglichkeit
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ist, die eingebaute Umgebung \texttt{verbatim} zu nutzen. Diese Umgebung
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druckt den Inhalt wie die Source Code in PDF Ausgabe:
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\begin{verbatim}
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Hier Ist der Code Auszüge!!!
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\end{verbatim}
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Ein weitere Möglichkeit ist das Paket \verb:listings:. Das Paket \verb:listings:
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in vollständig in \TeX implementiert. Es bedeutet dass man kein zusätzliche Software
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braucht um das Paket zu benutzen. Der Nachteil ist, das Paket \verb:listings: bietet
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eine sehr überschaubares Anzahl von Lexer. Die Webseite~\autocite{wikibooks:Source_Code_Listings}
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bietet eine gutes Tutorium im Bezug auf das Paket \verb:listings: an.
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Im Gegensatz zum Paket \verb:listings: benutzt das Paket \verb:minted: das external Lexer-Programm
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Pygmentize um die Token in Code-Auszug zu klassifizieren. Das Paket \verb:minted: setzt voraus,
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dass das Lexer-Programm Pygmentize bereits in System installiert ist. Das Programm Pygmentize
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kann man in \url{http://pygments.org/} finden. Da das Programm in Python geschrieben ist, muss man
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den Python-Interpreter auch im System installieren. In ein Debian-basiertes Linux-System kann man
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die Installation in einem Befehl erledigen:
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\begin{minted}{bash}
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sudo aptitude install python-pygments
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\end{minted}
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In Windows muss man zuerst den Python-Interpreter installieren, dann das Python-Paket Pygments
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installieren. Hier wäre eine Hausaufgabe für die Informatik-Studenten.
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\section{Makefile}
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Man kann das Programm make benutzen um den Compilierungsprozess von \latex-Dateien, die Bib-Dateien
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in PDF-Datei zu automatisieren. Ein Makefile Template sieht etwa so aus:
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\inputminted[tabsize=4]{makefile}{makefile}
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Der Makefile-Template geht davon aus, dass die Hauptdatei \texttt{zusammenfassung.tex} ist,
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die einzelnen Kapitel sind im Unterordner \texttt{chap} zu finden.
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\section{Konfiguration von anderen \latex Editoren}
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\subsection{Texmaker}
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\begin{enumerate}
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\item \menu{Optionen} → \menu{Texmaker Konfigurieren}
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\item \menu{Befehle} →
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\begin{enumerate}
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\item \menu{PdfLaTeX}: \verb:lualatex -shell-escape -synctex=1 -interaction=nonstopmode %.tex:
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\item \menu{Bib(la)tex}: \verb:biber %:
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\end{enumerate}
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\item \menu{Schnelles Übersetzen} → \menu{PdfLaTeX + PDF anzeigen}
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\item \menu{OK}
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\end{enumerate}
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